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Dermatofibrom behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Das Dermatofibrom entsteht im Rahmen einer verstärkten Narbenbildung nach kleineren Traumata, wie beispielsweise nach einem Mückenstich, Verletzungen an Dornen oder lokalen Entzündungsreaktionen.
Das Histiozytom zeigt sich also meist auf oder leicht über dem Hautniveau liegender, manchmal auch zentral eigesunkener liegender Knoten. Die Farbe der Hautveränderung kann von rot bis braun variieren.
Die Dermatofibrome können wachsen und im Rahmen dieses Wachstums auch über das Hautniveau ragen. Das Wachstum ist jedoch in der Regel begrenzt.
Dermatofibrome verschwinden normalerweise nicht von selbst. Sie können jedoch mittels kleinen Eingriff durch den Hautarzt entfernt werden.
Das Dermatofibrom muss nicht therapiert werden. Aus kosmetischen Gründen oder wegen lokaler Beschwerden wird die Entfernung jedoch gelegentlich von Patienten gewünscht.
LUDWIG MAXIMILIAN UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Das Dermatofibrom ist eine häufig auftretende Hautveränderung. Die kleinen braunen Knoten sind dabei harmlos und meistens beschwerdefrei. Gelegentlich können jedoch eine lokale Entzündung und Juckreiz auftreten. Betroffene lassen sich aus kosmetischen Gründen Fibrome meist entfernen.
Das Dermatofibrom wird in der medizinischen Fachsprache auch Histiozytom genannt. Die Fibrome entstehen durch eine überschießende Bindegewebsreaktion mit Einlagerung von Hämosiderin nach kleinen Traumata. Sie sind gutartig, sodass man das Fibrom in der Regel nicht behandeln muss. Fibroma können jedoch auch zur Diagnostik oder aus kosmetischen Gründen durch einen Arzt entfernt werden.
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Hämosiderin ist ein körpereigener Eisenspeicher, der sich ausschließlich in den Zellen befindet. Er hat eine charakteristische goldbraune Farbe.
Das Dermatofibrom entsteht durch eine knotige Bindegewebsreaktion mit Einlagerung des bräunlichen Eisenspeicherkomplexes Hämosiderin. Nach kleineren Traumata wird die abnorme Narbenbildung ausgelöst. So treten Dermatofibrome häufig lokal nach einem Insektenstich auf, nach kleineren Verletzungen oder Entzündungen. In sehr seltenen Fällen kann sich die harmlose Hautveränderung anschließend bösartig verändern.
Dermatofibrome sind häufig einzelnstehende, rot bis bräunlich gefärbte Knötchen. Symptomatisch zeigt sich das Fibrom meist flach und glatt, kann aber das Hautniveau auch leicht überragen und mit seiner rauen Oberfläche einer Stielwarze ähneln. Charakteristisch ist jedoch die harte Konsistenz der Hautveränderung, die es zusätzlich zu dem charakteristischen Aussehen weiter von anderen Hautveränderungen abgrenzt. Meist finden sich Dermatofibrome an den Ober- und Unterschenkeln von Betroffenen. Seltene Subformen der Hautveränderung treten eher an Gesicht und Kopfhaut auf. Gelegentlich kann das Dermatofibrom auch jucken. Tritt das Dermatofibrom an Stellen mit konstanter Reizung auf, kann es sich entzünden und ein lokaler Schmerz entstehen. In der Regel verursacht das Fibrom jedoch keine Symptome.
Auf Basis der Krankheitsgeschichte des Patienten und der Erfragung möglicher vorangegangener Traumata zusammen mit dem typischen Aussehen des Dermatofibroms, kann ein erfahrener Hautarzt in der Regel die Diagnose des Dermatofibroms stellen. Da jedoch andere Krankheiten wie das Basaliom, melanozytäre Nävi, maligne Melanome oder Schwannome ähnlich aussehen können, kann das Entfernen der Hautveränderung und die Analyse der Hautprobe nötig sein. Bei seitlichem Druck versinken Dermatofibrome in die Tiefe (= Fitzpatrick-Zeichen oder dimple sign), was die Abgrenzung zu Nävi erlaubt, die sich bei Druck vorwölben. Das Dermatofibrom kann in sehr seltenen Fällen zu einem Sarkom entarten und in diesem Rahmen eine weitere Abklärung erforderlich machen.
Von Laien wird das Dermatofibrom aufgrund des Namens häufig mit dem Fibroma molle, der sogenannten Stielwarze verwechselt. Diese weiche Wucherung ist klinisch jedoch leicht von den harten, flachen Knoten des Dermatofibroms anzugrenzen.
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Anhand von Proben können die Zellen und das Gewebe genau auf Veränderungen untersucht werden. Die genaue Untersuchung der Gewebeproben im Querschnitt erlaubt es mögliche Diagnosen auszuschließen oder zu bestätigen.
Leider gibt es keine präventiven Maßnahmen bezüglich der Entstehung von Fibromen. Lediglich die Vermeidung der Ursache in Form kleiner, möglicherweise auslösender Traumata bietet eine Option in der Prävention der Entstehung des Dermatofibroms. So kann man beispielsweise verstärkt auf angepasste Kleidung und Mückenschutz achten. Generell ist immer eine konsequente Hautpflege und Lichtschutz zu empfehlen.
Das Dermatofibrom ist eine harmlose Veränderung der Haut, die keine Behandlung erfordert. Aufgrund lokaler Beschwerden oder zur Abklärung der Hautveränderung kann in manchen Fällen das Entfernen des Fibroms empfohlen werden. Auch aus kosmetischen Gründen lassen sich manche Betroffene die Fibrome chirurgisch entfernen oder lasern. Diese Therapie des Dermatofibroms sollte jedoch unbedingt beim Hautarzt durchgeführt werden. Es ist dringend davon abzuraten sich Hautveränderungen jeglicher Art selbst zu entfernen, da unsteriles Arbeiten zu einem erhöhten Risiko für Blutungen, Infektionen und Wundheilungsstörungen führt.
Die richtige Therapie sollte individuell an den Patienten angepasst werden. Dennoch ist die Akzeptanz des Haarausfalls durch den Betroffenen sehr wichtig, da ein Fortschreiten des Haarausfalls häufig nicht verhindert werden kann.
Die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf praktizierende Dermatologin Dr. med. Jungclaus erklärt, was ihren Patienten wirklich geholfen hat.
„Das Dermatofibrom ist eine ungefährliche Hautveränderung. Sofern die Diagnose gesichert ist und keine Symptome bestehen ist keine Behandlung nötig.“
-Dr. med. Karoline Jungclaus
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Steriles Arbeiten beschreibt ein Arbeiten frei von Keimen. Dies ist lediglich mit speziell gereinigten Geräten und besonders verpackt und sauber gehaltenem Material möglich.