Jetzt Lippenherpes behandeln
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Lippenherpes ist eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 oder 2, die sich im Bereich der Lippen mit gruppierten Bläschen zeigt.
Lippenherpes wird durch Herpes-simplex-Viren (HSV) Typ 1 oder 2 ausgelöst. Während Typ 1 eher am Mund zu finden ist, taucht Typ 2 eher im Genitalbereich auf (Genitalherpes). Beide Typen können aber sowohl im Gesicht als auch im Genitalbereich vorkommen.
Den einen, guten Quick-Fix gibt es bei Lippenherpes leider nicht. Neben den antiviralen Cremes und austrocknenden Tinkturen aus der Apotheke, hilft eine ausgewogene, gesunde Ernährung und Stressreduktion. Diese zwei Maßnahmen sind auch essentiell in der Prävention der Fieberblasen.
Fieberblasen sind die Folge einer Infektion mit Herpes-Viren. Der Großteil der Bevölkerung steckt sich im Kleinkindesalter an. Weil die Viren auch nach Ausheilung der Herpesbläschen im Körper verbleiben, kommt es im Verlauf des Lebens immer wieder zu Reaktivierungen. Auslöser für eine Reaktivierung sind mitunter Fieber, Stress, Menstruation, UV-Licht und kleinere Verletzungen.
Herpes kann nicht geheilt werden. Um die Symptome zu lindern, kann man bei einem neuen Ausbruch antivirale Salben oder Crèmes auf die betroffene Stelle auftragen. Diese Salben/Crèmes sind in der Apotheke erhältlich und sollten möglichst früh auf die Bläschen aufgetragen werden.
Universitätsspital Zürich
Warmes Wetter, lange Sommertage, fröhliche Partys – und plötzlich ist er wieder da: Der lästige Lippenherpes. Andere Menschen können die Bläschen an der Lippe sehen. Es folgen lange Tage, bis er endlich wieder verschwindet. Einmal infiziert bleiben die Herpes-Viren nachhaltig im Körper bestehen. Ein erneuter Ausbruch ist nur noch eine Frage der Zeit. Doch wie kann man eine erneute Bläschenbildung vermeiden?
Lippenherpes, auch bekannt als Herpes labialis oder Fieberbläschen, ist eine Virusinfektion der Lippen, der umgebenden Haut und Schleimhaut. Sie kann immer wieder an verschiedenen Stellen ausbrechen. Das auslösende Virus ist das Herpes-simplex-Virus, kurz HSV.
Es gibt zwei unterschiedliche Typen, die ähnliche Beschwerden an verschiedenen Körperstellen auslösen:
Früher war der HSV-Typ 1 der klassische Erreger des Lippenherpes. Der HSV-Typ 2 hingegen wurde als Erreger des Genitalherpes verstanden. Heute weiß man, dass beide HSV-Typen sowohl am Mund als auch im Genitalbereich auftreten können.
Infektionen mit Herpes treten übrigens besonders häufig auf, was sich mit Antikörperstudien nachweisen lässt. Antikörper werden durch unser Immunsystem produziert, wenn es eine Infektion abwehrt. Etwa 70-90% der Erwachsenen zeigen Antikörper gegen HSV-1 und 22% (jeder 5. Mensch!) gegen HSV-2.
Herpes-Viren werden über Kontakt- und Schmierinfektionen übertragen. Da der HSV-Typ 1 vorwiegend im Bereich der Lippen auftritt, wird es durch Küssen oder über Speichel übertragen. Genitalherpes (HSV-2) wird beim Geschlechtsverkehr über den Hautkontakt mit der infizierten Stelle des Partners/der Partnerin übertragen. Über Oralverkehr kann HSV-2 vom Genitalbereich in die Mundhöhle gelangen. Abhängig von der genauen Lokalisation des Herpes im Genitalbereich kann ein Kondom eine Übertragung verhindern. Meist ist der Schutz jedoch eher ungenügenden. Mehr dazu unter Genitalherpes.
Ist man einmal mit Herpes-Viren infiziert, bleiben sie für immer in unserem Körper und können von Zeit zu Zeit Ausbrüche verursachen. Es hat also nichts mit der Stärke des Immunsystems oder der Gesundheit zu tun, ob die Infektion im Körper verbleibt oder abgewehrt werden kann. Die Stärke des Immunsystems bestimmt lediglich die Stärke der Symptome bei einem Ausbruch sowie die Häufigkeit der Reaktivierungen. Ist das Immunsystem schwach, weil es gerade mit anderen Krankheiten beschäftigt ist, kann es zu einem Ausbruch der Herpesviren kommen. Auch wenn Patienten Immunsuppressiva einnehmen müssen, kann es zu einem Ausbruch der Viren kommen. Krankheiten, die immer mit einem geschwächten Immunsystem einhergehen, führen zum gleichen Resultat.
Intensive Sonneneinstrahlung kann ebenfalls zu einem Ausbruch der Herpesinfektion führen. Das ist bei Skifahrern im Winter oder bei sonnengebräunten Menschen im Sommer häufig zu beobachten. Weitere auslösende Faktoren sind Menstruation, kleinere Verletzungen oder Fieber (daher auch der Name Fieberblasen).
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Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem schwächen.
Die erste Infektion mit Herpes-Viren verläuft in den meisten Fällen unbemerkt in jungen Jahren. Bei einem kleineren Anteil kann es jedoch auch zu Symptomen kommen. Infiziert man sich erst im Erwachsenenalter kommt es häufiger zu Symptomen. In milden Fällen beschränken sich diese auf Unwohlsein und geschwollene Lymphknoten am Hals.
In schweren Fällen ( vor allem bei kleinen Kindern zu beobachten) kommt es z.B. zur sogenannten Mundfäule: Eine äußerst schmerzhafte Entzündung der gesamten Mundhöhle mit offenen Stellen in der Mundschleimhaut. Die Kinder entwickeln dazu Symptome wie Fieber, haben stark geschwollene Lymphknoten und einen fauligen Mundgeruch. Es kann so weit kommen, dass Kinder aufgrund der starken Schmerzen durch die offenen Stellen nicht mehr schlucken können und deshalb vom Arzt Flüssigkeit über die Venen verabreicht bekommen müssen. Sehr selten kann es in der Folge auch zu einer Entzündung des Hirns kommen, die sich zum Beispiel mit einer Verwirrung zeigen kann.
Unabhängig vom Schweregrad der ersten Infektion und der Stärke des Immunsystems, bleibt das Virus nach Abklingen der Symptome im Körper und wird ihn nicht mehr verlassen. Auch mit Medikamenten kann man das Virus nicht aus dem Körper eliminieren.
Das klassische Symptom des Lippenherpes ist die Bildung von kleinen, als Gruppe angeordneten, mit Sekret gefüllten Bläschen, die kurz nach der Bildung zerplatzen und eine Kruste hinterlassen. Die betroffene Stelle ist anfangs schmerzhaft, dann stört sie nur noch ästhetisch. Nach 10 Tagen ist das Lippenherpes normalerweise ganz ausgeheilt.
Bläschen und besonders das darin enthaltene Sekret sind hochinfektiös! Viele Patienten spüren vor dem Auftreten der Bläschen ein Kribbeln, Jucken oder leicht ziehende Schmerzen in den Lippen. Dies rührt daher, dass Herpesviren nicht nur in Hautzellen, sondern auch in Zellen unserer Gefühlsnerven bleiben. Vor dem Ausbruch vermehren sich die Viren im Nerv und reizen diesen, was man als Kribbeln, Juckreiz oder ziehende Schmerzen wahrnehmen kann.
Diese Virus-Reaktivierungen sind besonders in den ersten Jahren nach der ersten Infektion von stärkerer Intensität und werden über die Jahre schwächer und seltener (das Immunsystem wird „trainiert“). Erst im Alter mit einem schwächeren Immunsystem kann die Anzahl und Intensität der Ausbrüche wieder zunehmen.
Patienten mit Neurodermitis haben ein erhöhtes Risiko bei Herpesinfektionen einen Befall zu erleiden. Hier können große Hautflächen und sogar die Augen betroffen sein. Atopiker sollten sich bei einem Ausbruch der Viren schnellstmöglich dem Arzt vorstellen, um die Infektion frühzeitig mit Medikamenten zu behandeln.
Lippenherpes prägt seinen Namen, weil es vornehmlich an der Lippe oder deren unmittelbaren Umgebung auftritt. Tatsächlich können beide Typen des Herpes-simplex-Virus grundsätzlich am ganzen Körper auftauchen. Weil man sich an die schmerzende Stelle fasst, überträgt sich das Virus zum Beispiel öfters auch auf die Finger.
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Der faulige Mundgeruch bei einer schweren Ausprägung der Symptome, gibt der Mundfäule ihren Namen.
Atopiker sind Menschen, die von Neurodermitis betroffen sind.
Die gruppierten und gefüllten Bläschen sind sehr typisch für Herpes und daher leicht zu erkennen.
Bei der Erstinfektion besteht jedoch besonders bei der Mundfäule Verwechslungsgefahr mit der durch das Coxsackie Virus ausgelösten Entzündung der Mundhöhle, die ebenfalls mit offenen Stellen (Aphthen) und Fieber einhergeht. Im Unterschied zum Herpesvirus befällt das Coxsackie Virus jedoch den harten Gaumen nicht. So sind die zwei Infektionen gut zu unterscheiden.
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Die Herpesbläschen sind so typisch, dass man sie leicht erkennen kann. Eine Verwechslungsgefahr besteht daher beim Lippenherpes nur selten. Einzig eine spezielle Präsentation der Erstinfektion kann mit einer anderen Virusinfektion verwechselt werden. Die Reaktivierungen danach sind jedoch typisch für Herpes.
Die Viren werden über Kontakt- und Schmierinfektionen übertragen. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte der Kontakt mit Fieberblasen und deren Sekret vermieden werden. Allerdings können infizierte Personen auch dann Viren ausscheiden, wenn keine Fieberbläschen sichtbar sind. Da Lippenherpes in der Bevölkerung weit verbreitet ist, ist eine Ansteckung kaum zu verhindern. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da die Infektion in den allermeisten Fällen ungefährlich ist.
Impfungen gegen Herpes-Viren sind in der Entwicklung, im Alltag jedoch noch nicht etabliert.
Trotz Behandlung ist das Virus nicht heilbar. Das Ziel der medikamentösen Therapie der Herpesinfektion ist einerseits die Verkürzung der Dauer, in der das Lippenherpes sichtbar ist. Auf der anderen Seite die Verringerung neuer Ausbrüche. Einfach gesagt: Patienten sollen seltener unter Ausbrüchen von Lippenherpes leiden. Bricht es dennoch aus, soll der Verlauf weniger stark ausgeprägt und kürzer sein.
Die Therapieform des Lippenherpes wird anhand der Häufigkeit und Schwere der Ausbrüche gewählt. Natürlich kann auch der Patient seine Behandlungswünsche äußern. Da Lippenherpes nach ca. 10 Tagen wieder weg ist und keine Komplikationen verursacht, beschränkt man sich meist auf eine sogenannte symptomatische Therapie. Das heißt, man bekämpft die Schmerzen an der Lippe mit Schmerzmitteln. Daneben gibt es lokale Therapien mit Salben oder Crèmes, die Wirkstoffe wie Aciclovir, Valaciclovir oder Famciclovir enthalten. Alternativ gibt es auch austrocknende Tinkturen. Diese wirken besonders gut, wenn sie schon bei den ersten Symptomen auf die betroffene Stelle aufgetragen werden. Andere Hausmittel wie z.B. Eiswürfel, die man auf die Bläschen presst, haben keine nachweisbare Wirkung.
Sonderfälle: Leiden Patienten unter Neurodermitis oder starken Ausprägungen des Lippenherpes, beginnen Ärzte eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten. So soll einer Verschlimmerung der Beschwerden vorgebeugt werden. Die Inhaltsstoffe sind ähnlich derer, die auch in Cremes zu finden sind.
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Vermeiden Menschen den Kontakt mit Fieberblasen und dem darin enthaltenen Sekret, kann das Risiko einer Ansteckung gesenkt werden.
Auch in der Schwangerschaft gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten.
Dr. med. Christian Greis ist praktizierender Dermatologe am Universitätsspital Zürich. Er erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
An stressigen Tagen oder auch nach einer Erkältung treten immer wieder kleine Bläschen an meiner unteren Lippe auf. Meist kündigt es sich durch ein Kribbeln an, dass der Lippenherpes kurz vorm Ausbruch steht. Mir ist es wirklich unangenehm, doch ich kann es nicht verhindern. Mir hilft es immer sehr die betroffene Stelle einzucremen. Meist verschwinden die Bläschen innerhalb kürzester Zeit wieder. Nervig und unangenehm, aber ich kann damit leben.
Lisa S., 23 Jahre alt