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Balanitis behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Eine infektiöse Eichelentzündung kann beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Deshalb ist in der Therapie immer auch der Sexualpartner zu behandeln.
Die Wahl der Creme gegen Balanitis ist stark abhängig von der Ursache. Bei bakterieller Ursache werden z.B. Cremes gewählt, die Antibiotika enthalten. Ist hingegen eine Autoimmunkrankheit verursachend, helfen Crèmes mit Wirkstoffen, die das Immunsystem schwächen.
Eine Eichelentzündung ist in den meisten Fällen sehr belastend für den betroffenen Patienten. Deshalb und zur Verhinderung einer Ansteckung des Sexualpartners sollte eine Balanitis immer von einem Arzt behandelt werden.
Eichelentzündungen gehören zu den Geschlechtskrankheiten, weil gewisse Unterformen beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dies ist auch der Grund, weshalb bei einer infektiösen Balanitis alle Sexualpartner mitbehandelt werden müssen.
Entzündungen der Vorhaut und der Eichel können verschiedenste Ursachen haben, die unterschiedlicher Therapien bedürfen. Allen Balanitis Formen ist gemeinsam, dass man die Therapie mit desinfizierenden Sitzbädern und sorgfältiger Intimreinigung mit Wasser unterstützt.
Universitätsspital Zürich
Über das beste Stück zu sprechen fällt vielen Männern nicht leicht, weshalb sie den Arztbesuch bei Problemen immer wieder lange herausschieben. Während manche Erkrankungen tatsächlich schwerwiegend sein können, sind andere zwar belastend, aber an sich harmlos. Die Balanitis hat je nach auslösender Ursache eine unterschiedliche Prognose und sollte deshalb von einem Arzt beurteilt und behandelt werden. Mehr Informationen zu Balanitis, Behandlung und Prävention jetzt mit derma2go.
Eine Balanitis ist eine Entzündung der Eichel des Penis. Diese kann unterschiedliche Ursachen haben, die mit ergänzenden Bezeichnungen wie z.B. Candida Balanitis (ausgelöst durch den Hefepilz «Candida») präzisiert werden können. Um die Ursache der Eichelentzündung festzustellen, ist ein Besuch beim Arzt ratsam.
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Meistens ist bei der Eichelentzündung der innere Teil der Vorhaut mitbetroffen, weshalb der korrektere Begriff «Balanoposthitis» lautet. Nichtsdestotrotz wird auch bei Ärzten in beiden Fällen der Begriff der Balanitis gebräuchlich.
Um die Ursachen von Eichelentzündungen genauer zu erörtern, muss zunächst zwischen verschiedenen Arten der Entzündung unterschieden werden:
1. infektiös
2. autoimmun
3. irritativ-toxisch
4. Sonderfälle
Die infektiösen Ursachen der Balanitis stellen die häufigste Gruppe dar. Infektiös bedeutet, dass ein Erreger (z.B. Bakterien, Viren oder Pilze) in das Gewebe eindringt und sich darin vermehrt. Bei der infektiösen Balanitis können Bakterien, Viren oder Pilze über kleinste Verletzungen der feinen Haut eindringen, wie sie u.a. beim Geschlechtsverkehr entstehen. Die infektiöse Balanitis kann also beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dies ist auch der Grund, weshalb die infektiöse Balanitis, v.a. die bakterielle, zu den Geschlechtskrankheiten gehört. Ebenfalls zu den infektiösen Eichelentzündungen gehört die Candida Balanitis, also eine Eichelentzündung, die durch Candida – einen Hefepilz, der auch den Scheidenpilz verursacht – bedingt ist. Die Candida Balanitis wird begünstigt durch eine ungenügende Hygiene im Intimbereich, kann jedoch bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auch bei guter Hygiene auftreten. Obwohl Candida auch bei gesunden Menschen auf der Haut vorkommen kann, ist es möglich, sich beim Partner/der Partnerin anzustecken.
Andererseits gibt es Eichelentzündungen, die im Rahmen einer Autoimmunkrankheit wie zum Beispiel dem Morbus Behçet auftreten. Diese Balanitiden sind nicht ansteckend und meist nur eines von vielen Symptomen.
Die irritativ-toxische Balanitis hingegen ist selbstverursacht. Sie entstehen durch wiederkehrende Reizung– z.B. Cremes, zu basische Reinigungsmittel, oder durch verbleibenden Urin bei mangelnder Hygiene. Lässt man die auslösende Substanz weg und passt die Hygienemaßnahmen (Reinigung mit Wasser, gutes Abtrocknen) an, heilt die Balanitis üblicherweise von ab.
Ein Sonderfall ist die Balanitis circinata, die im Rahmen des sog. Reiter-Syndroms auftritt. Das Reiter-Syndrom ist eine Entzündung von Gelenken, Augen und Harnröhre 2-6 Wochen nach einer Infektion z.B. im Magendarmtrakt oder der Harnröhre.
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Bei Erkrankungen wie dem Lichen sclerosus et atrophicans, sind sich Experten der Ursache noch nicht sicher. Es wird jedoch eine autoimmune Ursache vermutet.
Auch bei den Symptomen ist die Ursache ausschlaggebend. Meistens äußert sich die Balanitis mit Rötung, Brennen und Juckreiz. Insbesondere bei bakteriellen Infektionen kann sich zusätzlich Eiter bilden, der sich in der Vorhaut ansammelt. Weiß-gräuliches Sekret mit säuerlichem Geruch deutet auf eine Trichomonas-Infektion hin. Praktisch jede Eichelentzündung ist mit einer Rötung vergesellschaftet. Diese kann die gesamte Eichel oder nur einzelne Areale derselben betreffen. Da Balanitis eine allgemeine Bezeichnung für eine Entzündung der Eichel ist, umfasst sie jegliche Formen der Rötung, auch in Kombination mit Schuppung, Knötchen, Bläschen, Schwellung und offenen Stellen. Die Art und Form der Rötung, sowie die Begleitsymptome geben dem Arzt Hinweis auf die Ursache. Ist die Entzündung abgeheilt, kann sie Verformungen, z.B. Einschnürungen der betroffenen Areale hinterlassen – meist heilt die Balanitis jedoch komplikationslos ab.
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Eine irritativ-toxische Balanitis kann sich sekundär mit Bakterien infizieren. In diesem Fall reicht das Weglassen der auslösenden Substanz nicht zur Abheilung.
Neben der Balanitis führt z.B. auch eine Erythroplasie de Queyrat zu einer flächigen Rötung der Eichel. Diese ist jedoch nicht auf eine Entzündung, sondern auf eine Vorstufe eines Peniskrebses zurückzuführen.
Zudem führen bestimmte Sexualpraktiken mit starker, mechanischer Beanspruchung des Penis zu einer Rötung. Diese ist oftmals mit schmerzhaften Rissen in der feinen Haut der Eichel vergesellschaftet.
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Vermehrte Balanitiden erhöhen das Risiko für Peniskarzinome. Bei schlecht abheilenden, rezidivierenden Balanitiden muss deshalb auch an die Möglichkeit eines krebsartig veränderten Gewebes gedacht werden.
Gewisse Balanitiden zählen zu den Geschlechtserkrankungen und können mit einem Kondom beim Geschlechtsverkehr verhindert werden. Eine Balanitis kann jedoch auch durch Keime der normalen Hautflora ausgelöst werden, die bei Verletzungen der feinen Haut der Penis-Eichel in diese eindringen können. Eine sorgfältige Hygiene mit Wasser sorgt für eine ausgeglichene, normale Hautflora und verhindert eine lokalisierte Vermehrung von Erregern wie z.B. den Candida-Pilzen. Diese vermehren sich im warmen, feuchten Klima in der Vorhaut besonders gut.
Bei der Reinigung des Penis ist darauf zu achten, nur Wasser und keine Seife zu verwenden. Seife entfernt wichtige Hautfette und schwächt damit die Hautbarriere, was eine Infektion erleichtert.
Die Behandlung der Eichelentzündung ist direkt abhängig von der Ursache. Bei bakteriellen Balanitiden wird mit für den spezifischen Erreger geeigneten Antibiotika behandelt. Bei einer Candida Balanitis nützten Antibiotika hingegen wenig bis nichts. Diese wird stattdessen mit einer Salbe mit Wirkstoffen gegen Pilze behandelt. Bei Erkrankungen durch Autoimmunerkrankungen helfen Wirkstoffe, die das Immunsystem lokal hemmen. Klassischerweise sind dies Glukokortikoide. Glukokortikoid-haltige Cremes werden teilweise (in niedrigeren Konzentrationen) auch bei infektiösen Balanitiden eingesetzt, da sie gut gegen die belastende Symptomatik wie z.B. den Juckreiz helfen.
Unterstützend helfen bei jeder Art der Balanitis desinfizierende Sitzbäder mit Desinfektionsmittel, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Analog gibt es auch rezeptfreie, desinfizierende Salben. Ebenfalls wichtig für die Abheilung einer Balanitis ist eine sorgfältige Intimhygiene, die auch nach der Abheilung aufrechterhalten werden sollte.
Hausmittel wie z.B. Öle sollten prinzipiell im Intimbereich nicht angewandt werden, da sie die Schleimhaut zusätzlich reizen und so im ungünstigen Fall sogar zu Allergien führen können.
Da infektiöse Balanitiden ansteckend sind, ist es wichtig, alle Sexualpartner mit zu therapieren. Dies verhindert, dass sich der Patient nach der Heilung nicht sofort wieder ansteckt.
Die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf praktizierende Dermatologin Dr. med. Jungclaus erklärt, was ihren Patienten wirklich geholfen hat.
„Balanitiden sind häufig auf unzureichende Intimhygiene zurückzuführen. Eine einfache, tägliche Reinigung mit Wasser in der Dusche, ist eine effektive Maßnahme zur Verhinderung einer Balanitis.“
-Dr. med. Karoline Jungclaus
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Beschnittene Männer haben ein deutlich geringeres Risiko für eine Balanitis und in der Folge auch für Peniskrebs. Dies ist auf die einfachere Reinigung und damit bessere Hygiene des Penis zurückzuführen.
Eine Sonderform der Balanitis ist die Balanitis plasmacellularis, auch Morbus Zoon genannt. Der Morbus Zoon zeigt sich mit chronischen, fleckigen Rötungen auf der Eichel, teilweise mit flächigen, nässenden Wunden. Diese Art der Balanitis tritt fast ausschließlich bei nicht beschnittenen Männern um die 60 Jahre auf. Die Ursache ist ungeklärt, man vermutet jedoch einen Zusammenhang mit mangelhafter Intimhygiene.