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Chlamydien behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Die Erkrankung macht sich bei Betroffenen beider Geschlechter durch Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen und genitalen Ausfluss bemerkbar. Bei Frauen treten außerdem gelegentlich Zwischenblutungen und Bauchschmerzen auf. Häufig zeigt sich die Erkrankung jedoch auch gänzlich ohne Beschwerden.
Die Erkrankung wird meistens beim Geschlechtsverkehr übertragen. Auch eine Infektion bei direktem Kontakt der Schleimhäute zu infektiösem Sekret z.B. über Gegenstände und eine Infektion des Neugeborenen beim Geburtsvorgang sind jedoch möglich.
Die Infektion mit Chlamydien kann von selbst ausheilen, sodass die Bakterien bei Betroffenen nicht mehr nachweisbar sind. Aufgrund des hohen Risikos einer Übertragung und schwerer Folgen der Krankheit ist eine antibiotische Behandlung durch den Arzt trotzdem in allen Fällen notwendig.
Die symptomfreie Inkubationszeit beträgt zwischen einer und drei Wochen. Vor allem bei Frauen treten jedoch auch im Verlauf häufig keine Beschwerden auf.
Nach ungefähr acht Wochen sollte erneut eine Kontrolle durch den Arzt stattfinden. Besonders bei Schwangeren ist dies zum Schutz des Kindes wichtig. Eine zusätzliche Testung auf weitere Geschlechtskrankheiten ist außerdem empfehlenswert.
LUDWIG MAXIMILIAN UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Alleine im Jahr 2018 kam es in Europa zu über 400.000 Neuinfektionen mit genitalen Chlaymdien. Infektionen mit Chlamydia trachomatis gehören zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen und sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Woran man eine Chlamydieninfektion erkennt und ob Frauen oder Männer häufiger betroffen sind erfahren Sie jetzt mit derma2go.
Die Chlamydieninfektion entsteht durch Ansteckung mit verschiedenen Formen des gleichnamigen Bakteriums. Die Infektion mit einer Subspezies des Bakteriums, Chlamydia trachomatis, gehört zu der Familie der Geschlechtskrankheiten. Als eine der sexuell übertragbaren Erkrankungen erfolgt die Ansteckung mit dem Erreger bei direktem Schleimhautkontakt, wie z.B. bei jeglicher Art ungeschützten Geschlechtsverkehrs. Eine weitere Ursache der Übertragung des Bakteriums ist Schleimhautkontakt mit infektiösem Sekret oder die Ansteckung des Kindes beim Geburtsvorgang. Bei Männern und Frauen macht sich die Erkrankung durch Schmerzen beim Wasserlassen und durch den Ausfluss eitrigen Sekrets bemerkbar. Je nach Lokalisation der Infektion können weitere Symptome der Chlamydien-Infektion auftreten. Die Erkrankung kann bei beiden Geschlechtern zu Unfruchtbarkeit führen oder auch symptomlos verlaufen und von selbst ausheilen.
Die Chlamydien-Infektionen gehören zu den bakteriellen Infektionskrankheiten. Sie entstehen durch Übertragung der Bakterien, die in verschiedene Subgruppen eingeteilt werden und sich durch Beschwerden und Übertragungsweg erheblich unterscheiden. Die Ansteckung mit dem Bakterium Chlamydia trachomatis (D-K, L1-3) findet hauptsächlich bei Geschlechtsverkehr statt und gehört somit zum Formenkreis der sexuell übertragbaren Erkrankungen. Auch über direkten Schleimhautkontakt mit dem ansteckenden Sekret können Betroffene Chlamydien bekommen. Eine Infektion des Kindes beim Geburtsvorgang gehört zu den weiteren möglichen Ursachen der Chlamydien-Infektion.
In seltenen Fällen ist die Übertragung mancher Subgruppen des Erregers auch über gemeinsame Schwimmbadnutzung bei schlechten hygienischen Bedingungen möglich. Die symptomfreie Inkubationszeit bei Erstinfektion beträgt nach Ansteckung ungefähr ein bis drei Wochen. Doch auch im Verlauf zeigt sich die Erkrankung häufig ohne Beschwerden und bleibt von den Betroffenen unbemerkt. Trotz des symptomfreien Verlaufs ist die Erkrankung jedoch ansteckend. Die Prävention in Form von Kondomen beim Geschlechtsverkehr und Testungen bei Verdacht einer Infektion mit Chlamydien ist daher wichtig.
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Aufgrund der schweren Folgen einer Infektion und der hohen Übertragungsrate beim Geburtsvorgang wird während der Schwangerschaft in Deutschland auf eine Infektion mit Chlamydien gescreent.
Die Infektion mit Chlamydia trachomatis löst eine Entzündungsreaktion an den betroffenen Arealen aus. Die beschwerdefreie Inkubationszeit beträgt ungefähr ein bis drei Wochen. Daraufhin kommt es zu Symptomen, die nach Lokalisation und Ausbreitung der Entzündungsreaktion variieren. Auch ein gänzlich symptomloser Verlauf ist möglich.
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Die Entzündung der Tuben mit anschließender Verklebung bei einer Chlamydien Infektion ist der häufigste Grund für Schwangerschaften außerhalb der Gebärmutter und der zweithäufigste Grund für nicht-angeborene Unfruchtbarkeit bei Frauen.
Tuben ist die medizinische Bezeichnung für Eierstock und Eileiter.
Eine Infektion mit Chlamydien ist anhand der Beschwerden schwer von anderen Geschlechtskrankheiten abzugrenzen. Dementsprechend kann meist keine Diagnose ausschließlich auf Grundlage der Symptome gestellt werden. Speziell bei der Chlamydieninfektion an den Genitalen und den Harnwegen treten ähnliche Beschwerden auch bei Gonorrhoe, Infektionen mit Mykoplasmen/Ureaplasmen, Trichomonaden und anderen Bakterien und Viren (z.B. Herpes simplex-Virus) auf. Bei einer bestätigten Infektion mit Chlamydien ist eine Testung auf weitere Geschlechtskrankheiten empfehlenswert, um eine Infektion mit mehreren Erregern gleichzeitig auszuschließen.
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Koinfektionen mit Gonokokken sind häufig und treten bei ca. 15% der Männer auf.
Die konsequente Verwendung von Kondomen bei jeglicher Form des Geschlechtsverkehrs ist die Grundlage der Prävention einer Infektion mit Chlamydien. Wie auch bei anderen Geschlechtskrankheiten bietet diese Verhütungsmethode einen guten Schutz vor einer möglichen Ansteckung. Aufgrund der möglichen Übertragung durch Kontakt von Schleimhäuten mit infektiösen Sekreten z.B. durch Gegenstände, ist eine frühzeitige Therapie wichtig. Geschlechtsverkehr sollte bis zum Ende der Therapie und dem Abheilen der Läsionen gemieden werden. Besonders bei häufigem Partnerwechsel ist regelmäßiges Testen beim Arzt auf Tripper und andere Geschlechtskrankheiten empfohlen. Zudem sollten alle Geschlechtspartner der vergangenen zwei Monate informiert und getestet werden. Leider ist wegen häufiger falsch negativer Befunde meist nicht sicher festzustellen, woher die Infektion ursprünglich kam.
Die Infektion mit Chlamydien kann von selbst ausheilen. Wegen der schweren möglichen Folgen ist eine Therapie nach Diagnosestellung jedoch immer dringend zu empfehlen. Diese ist zeitnah anzustreben, da selbst bei Behandlung entstandene Schäden nicht immer geheilt werden können. An erster Stelle steht bei der Behandlung einer Infektion mit Chlamydien die Therapie mit Antibiotika. Je nach Symptomatik und der Ausdehnung der Entzündung unterscheidet sich die Behandlungsdauer. Nach Therapieende und bis zur Kontrolluntersuchung ist auf Sex zu verzichten. Es wird zudem empfohlen sich auf weitere sexuell übertragbare Erkrankungen testen zu lassen.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Die Infektion mit Chlamydien kann schwerwiegende Folgen für Betroffene haben. Man sollte deshalb die vorhandenen Möglichkeiten für Testungen in Anspruch nehmen und sich bei Verdacht sofort bei einem erfahrenen Arzt vorstellen.“
-Dr. med. Christian Greis
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Testung bei Verdacht der Erkrankung ist Teil der erfolgreichen Prävention einer Chlamydien-Infektion. Für Frauen unter 25 Jahren besteht das Angebot eines jährlichen Screenings auf Chlamydien.
Um eine Reinfektion durch den Partner zu vermeiden, ist eine Mitbehandlung des Partners unabhängig vom Testergebnis des Partners Basis einer erfolgreichen Therapie.
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Koinfektionen mit Gonokokken sind häufig und treten bei ca. 15% der Männer auf.