Hautarzt online
Syphilis behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
Hautarzt online
Syphilis behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
Der Erreger Treponema pallidum dringt durch Mikroläsionen in Haut oder Schleimhaut ein. Beim Küssen kann infektiöser Speichel übertragen werden, sodass es auch beim Küssen zur Übertragung von Syphilis kommen kann.
Als Geschlechtskrankheit wird Syphilis hauptsächlich bei sexuellem Kontakt jeglicher Art übertragen. Die Infektion kann aber auch während der Schwangerschaft von der Mutter an das ungeborene Kind weitergegeben werden (=Syphilis connata). Früher traten häufiger Ansteckungen durch Bluttransfusionen auf, was nun durch eine engmaschige Testung der Spender verhindert wird.
Die richtige Therapie kann eine vollständige Genesung ermöglichen, garantiert aber keine Heilung der bereits entstandenen Schäden.
Für die Syphilis typisch sind schmerzlose Läsionen mit aufgeworfenem Wundrand im Anfangsstadium. Im Spätstadium sind rötlich braune teils gummiartige Knötchen charakteristisch. Bluttests geben dann den sicheren Beweis einer aktiven Infektion.
Der Hautausschlag bei Syphilis kann in Abhängigkeit der Stadien verschiedene Ausprägungen annehmen. Die Hautveränderungen können somit flach rötlich, schuppend oder erhaben knotig sein oder auch eine pickelähnliche Form annehmen.
Ludwig Maximilian Universität München
Die Syphilis ist eine relativ häufig auftretende, bakteriell verursachte Geschlechtskrankheit. Pro 100.000 Einwohner werden ca. 5-20 Fälle gemeldet, wobei die Betroffenen meist zwischen 20 und 49 Jahre alt sind. Die Geschlechtskrankheit wird hauptsächlich bei sexuellem Kontakt übertragen, wobei die Syphilis durch eine beschwerdefreie Inkubationszeit geprägt ist. Die Erkrankung verläuft in verschiedenen Stadien und kann sehr unterschiedlich aussehen sowie schwere organische Schäden hervorrufen. Syphilis ist mit der richtigen Therapie heilbar; bereits entstandene Organschäden können nicht immer geheilt werden. Epidemiologisch ist der Mann deutlich häufiger von einer Infektion betroffen als die Frau (14:1). Auch sind Ansteckungen ungeborener Kinder während der Schwangerschaft oder Infektionen durch Bluttransfusionen zwar möglich, jedoch erheblich seltener als eine Übertragung bei sexuellem Kontakt.
Syphilis, auch Lues genannt, entsteht durch Übertragung des Erregers Treponema pallidum. Als sexuell übertragbare Erkrankung findet die Ansteckung meist bei jeder Form von ungeschütztem Sex statt. Hierbei erfolgt die Übertragung von dem Erreger über kleinste Risse in der Haut oder Schleimhaut. Besonders in den Anfangsstadien ist die Syphilis hochinfektiös. Die geringe Resistenz des Bakteriums gegenüber Hitze, Sonne, Trockenheit und hohem Sauerstoffgehalt macht jedoch die häufig gefürchtete Ansteckung über Gegenstände, beispielsweise der gemeinsamen Nutzung einer Toilette, unwahrscheinlich. Eine Transfusion infizierten Blutes sowie eine Ansteckung des Kindes während der Schwangerschaft bei ausgeprägter Syphilis der Mutter gehört zu den möglichen, jedoch selteneren Ursachen der Übertragung der Syphilis. Aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit sich bei sexuellem Kontakt anzustecken, ist die Prävention in Form von Kondomen und Testungen bei Verdacht der wichtigste und beste Schutz vor der Erkrankung.
Die Syphilis zeigt sich in vielen verschiedenen Formen auf der Haut und auch im Bezug auf systemische Folgen. Daher ist eine Diagnosestellung lediglich anhand der Symptome schwer. Die Hautveränderungen können u.a. leicht mit einer Schuppenflechte, einem Arzneimittelexanthem, einem Hautpilz, der Pityriasis rosea oder auch einem Befall von Skabies verwechselt werden. Eine genaue Erhebung der Vorgeschichte und eine Beurteilung durch einen erfahrenen Arzt sind daher wichtig. Verschiedene Bluttests bieten die Möglichkeit aktive und abgelaufene Infektionen nachzuweisen und die Syphilis so sicher festzustellen.
Wissen2go
Spricht ein Arzt von einem klinischen Bild, spricht er von der Gesamtheit aller auftretenden Symptome.
Die Verwendung von Kondomen kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Syphilis (= Lues) effektiv senken. Zusätzlich wird auch die Übertragungswahrscheinlichkeit anderer Geschlechtskrankheiten wirksam gemindert. Da die Ansteckung mit den Bakterien bei jeglichen Arten des sexuellen Kontaktes möglich ist, sollte auch bei oralem oder analem Verkehr auf adäquaten Schutz geachtet werden. Besonders bei häufigen Partnerwechseln sind regelmäßige Tests auf Syphilis und andere Geschlechtserkrankungen empfehlenswert. Insgesamt steigt jedoch das Auftreten der Syphilis seit einigen Jahren in der Gesamtbevölkerung nachweislich an.
Die Behandlung von Syphilis erfolgt vorrangig durch die Gabe von Antibiotika. Es kann im Verlauf weniger Stunden nach der Einnahme der Medikamente zu einer toxischen Reaktion auf den Erregerzerfall kommen, weswegen präventiv zusätzlich antientzündliche Tabletten bei der ersten Gabe der antibiotischen Syphilis-Behandlung verabreicht wird. Auf die Behandlung folgen weitere Blutkontrollen, um den Verlauf bzw. das Abheilen der Syphilis zu verfolgen.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Der frühe Gang zum Arzt kann schwerwiegende Symptome verhindern und zudem Sexualpartner schützen. Eine schnelle Therapieeinleitung ist in der Behandlung essentiell und macht eine Ausheilung der Syphilis-Erkrankung möglich.“
-Dr. med. Christian Greis
Wissen2go
Mehr als Dreiviertel der Patienten mit HIV-Infektion sind oder waren in der Vergangenheit von der Syphilis betroffen. Die Verwendung von Kondomen vermindert das Risiko vieler sexuell übertragbarer Erkrankungen und ist auch in der Prävention anderer Geschlechtskrankheiten essentiell.