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Tripper behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Typisch sind ein übelriechender, gelbgrünlicher Ausfluss und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei aufsteigender Infektion kann es aber auch zu Schmerzen des Unterleibes und beim Geschlechtsverkehr kommen. Die Erkrankung kann sich zudem weiter ausdehnen mit Schmerzen über den gesamten Bauch.
Die Gonorrhoe heilt nicht von selbst aus. Wird die Gonorrhoe nicht behandelt, kann es zu einer fortlaufenden Entzündungsreaktion kommen, mitunter mit schweren Folgen bzgl. der Gesundheit der Betroffenen, z.B. einer Entzündung des gesamten kleinen Beckens.
Die symptomlose Inkubationszeit beträgt zwischen 2 und 10 Tagen. Bei Männern ist die Inkubationszeit meist einige Tage kürzer als bei Frauen.
Der Erreger Neisseria gonorrhoeae überträgt sich bei direktem Schleimhautkontakt. Es wird also hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr (jeglicher Art) und beim Küssen übertragen.
Die Geschlechtskrankheit kann auch komplett symptomlos verlaufen. Bei weiblichen Betroffenen werden auch milde Verläufe mit Ausfluss und leichten Schmerzen beim Wasserlassen häufig nicht in Bezug zu einer möglichen Erkrankung gebracht.
LUDWIG MAXIMILIAN UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Wenn es beim Wasserlassen plötzlich schmerzt und unangenehmer Ausfluss sich bemerkbar macht, kann eine Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit vorliegen. Eine der am häufigsten vorkommenden Krankheiten ist dabei Tripper. Mehr Informationen zu Gonorrhoe, Behandlung und Prävention jetzt mit derma2go.
Die Infektionskrankheit Tripper wird medizinisch Gonorrhoe genannt. Sie gehört zu der Familie der Geschlechtskrankheiten und entsteht bei einer Ansteckung mit Bakterien der Neisseria gonorrhoeae, den Gonokokken. Der Tripper wird bei direktem Schleimhautkontakt und somit hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr übertragen. Die Infektionskrankheit gehört somit per Definition zu der Gruppe der sexuell übertragbaren Erkrankungen. Doch auch eine Infektion mit ansteckendem Sekret oder eine Übertragung des Erregers von der infizierten Mutter auf das Kind bei der Geburt sind Ansteckungsmöglichkeiten. Die Erkrankung zeichnet sich durch eine Entzündungsreaktion an der Eintrittspforte aus, die sich weiter ausbreiten und schlimmstenfalls auf den Blutkreislauf übergehen kann. Männer und Frauen können jedoch auch nach Ansteckung beschwerdefrei bleiben. Ein symptomloser Verlauf der Gonorrhoe erschwert die Diagnosestellung dieser häufigen Infektionskrankheit und begünstigt eine Weitergabe des Erregers.
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Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) infizieren sich jährlich rund 87 Millionen Menschen mit Tripper.
Der Tripper entsteht nach einer Ansteckung mit Bakterien, die man Gonokokken nennt. Die Infektion mit dem Erreger findet hauptsächlich bei direktem Schleimhautkontakt statt. Dabei werden bevorzugt die Harnröhre, der Gebärmutterhals, das Rektum, der Rachen und die Augen befallen. Der dominierende Übertragungsweg der sexuell übertragbaren Erkrankung ist der Geschlechtsverkehr jeglicher Art. Die Ansteckung des Kindes beim Geburtsvorgang von der erkrankten Mutter und Übertragung der Gonorrhoe im Rachen beim Küssen gehören jedoch auch zu den möglichen Ursachen der Gonorrhoe.
Da diese Bakterien sehr sensibel auf Temperaturschwankungen und Austrocknung reagieren, überleben sie außerhalb des Organismus häufig nur Minuten bis Stunden. Eine Infektion über Gegenstände wie beispielsweise bei der gemeinsamen Nutzung einer Toilette sind dementsprechend unwahrscheinlich. Nach der Infektion mit dem Erreger folgt zunächst eine symptomlose Inkubationszeit von ca. 2-10 Tagen mit einer anschließenden Entzündungsreaktion an den betroffenen Schleimhäuten, eventuell gefolgt von einer Ausbreitung des Bakteriums im Körper. Der Tripper ist durch Behandlung mit Antibiotika heilbar.
Das Risiko der auch heute noch häufig auftretenden Geschlechtskrankheit, steigt mit der Zahl der Geschlechtspartner und bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Die Prävention in Form von Kondomen und Testungen bei Verdacht einer Infektion mit Tripper ist essentiell.
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Auch nach einer Erstinfektion und erfolgreichen Behandlung kann man erneut an der Gonorrhoe erkranken.
Der Tripper führt initial zu einer lokalen Entzündungsreaktion der betroffenen, infizierten Schleimhäute. Es ist jedoch auch ein Verlauf ohne Symptome möglich. Nach der Inkubationszeit von ca. 2-10 Tagen ohne Beschwerden kann es zu einer Schwellung und Rötung, zu Juckreiz, Schmerzen und zu Ausfluss von Eiter an der Eintrittspforte kommen. Eine Blutvergiftung ist bei Eintritt der Erreger in den Blutkreislauf möglich.
Bei der Rachen-Gonorrhoe mit initialer Infektion über Schleimhäute im Bereich des Rachens und Mundes kann es bei Betroffenen beider Geschlechter zu Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich kommen. Meist äußert sich der Tripper im Mund jedoch ohne Beschwerden.
Die rektale Gonorrhoe tritt bei ungefähr der Hälfte der Frauen mit einem Befall des Genital- und Harntraktes auf, meist durch Übertragung der Genitalsekrete. Es kann jedoch auch die einzige betroffene Stelle sein, was auch häufiger bei weiblichen Betroffenen und bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), auftritt. Bei Ansteckung kann es zu Juckreiz und einer Entzündungsreaktion an der betroffenen Stelle kommen. Auch die rektale Gonorrhoe kann ohne Symptome bei Mann und Frau auftreten und erleichtert dann durch die häufig erschwerte Diagnosestellung die Ansteckung weiterer Sexualpartner.
Bei männlichen Betroffenen tritt ebenfalls eine Entzündung der Harnröhre auf und wird, wie bei weiblichen Betroffenen, durch gelbgrünlichen Ausfluss begleitet. Als Eintrittspforte kommt es auch am Penis zu lokalen Entzündungsreaktionen beim Tripper mit einer schmerzhaften Rötung und Schwellung der Eichel, der Vorhaut und des Eingangs der Harnröhre, sowie der lokalen Drüsen. Die Infektion kann zudem aufsteigen und auch Prostata, männlichen Drüsen und Nebenhoden befallen. Durch die Entzündung können in den Kanälchen der Nebenhoden Verwachsungen entstehen, die zur Unfruchtbarkeit des Mannes führen können. Bei ungefähr einem Drittel der männlichen Betroffenen bleibt die Infektion symptomlos.
Die Frühphase der Gonorrhoe ist bei der Frau durch eine Entzündung des Gebärmutterhalses und der Harnröhre gekennzeichnet. Schmerzen beim Wasserlassen und der, für die Gonorrhoe typische, Ausfluss wird häufig nicht als Anzeichen einer Erkrankung erkannt. Auch Zwischenblutungen oder eine verlängerte Monatsblutung sind Hinweise auf eine mögliche Mitbeteiligung der Gebärmutterschleimhaut. Gelegentlich kann es zusätzlich zu einer schmerzhaften Entzündung der Geschlechtsdrüse im Scheidenvorhof kommen.
Die Erreger können sich vom Ort der Entzündung aus anschließend weiter ausbreiten und dabei bei der Frau zu einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut, der Tuben und der Eierstöcke verursachen – mit Schmerzen im Unterbauch und beim Geschlechtsverkehr. Schlussendlich kann es durch Ausdehnung der Infektion zu einer Entzündung des gesamten kleinen Beckens, des Bauchfells und der Leberkapsel kommen. Besonders die Entzündung der Tuben ist in diesem Kontext von Bedeutung. Sie mündet in manchen Fällen in Verklebung mit erhöhtem Risiko von Unfruchtbarkeit, chronischen Unterleibsschmerzen und einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter.
Die Hälfte der betroffenen Frauen nimmt jedoch keine Beschwerden wahr, sodass sich der Erreger unbemerkt weitervermehren kann.
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Bei einer Infektion und einer Unterdrückung des Immunsystems kann es im Rahmen des Trippers in seltenen Fällen zu einer Entzündung der Herzklappen oder der Hirnhäute kommen.
Die Infektion kann auch auf dem Blutkreislauf übergehen und dann Gelenkschmerzen, Fieber und kleine rote Flecken an Armen und Beinen hervorrufen.
Tuben ist die medizinische Bezeichnung für Eierstock und Eileiter.
Die Symptome der Gonorrhoe ähneln denen vieler anderer sexuell übertragbarer Erkrankungen. Es ist daher schwer eine Diagnose ausschließlich auf Basis der Beschwerden zu stellen. Die Entzündung der Harnröhre tritt auch bei einer Infektion mit Chlamydien, Mykoplasmen, Ureaplasmen und Trichomonaden auf. Bei Bestehenbleiben der Beschwerden nach Therapie der Gonorrhoe sind Tests auf weitere Erkrankungen angezeigt, um das Vorhandensein mehrerer Erkrankungen gleichzeitig auszuschließen. Eine Kontrolle des Verlaufs ist nach Therapieende wichtig.
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Spricht ein Arzt von einem klinischen Bild, spricht er von der Gesamtheit aller auftretenden Symptome.
Die Verwendung von Kondomen bei jeglicher Art von sexuellem Kontakt ist ein effektiver Schutz vor einer Infektion mit Gonorrhoe. Auch die Wahrscheinlichkeit anderer sexuell übertragbarer Erkrankungen kann durch adäquaten Schutz gesenkt werden. Da eine Ansteckung mit Tripper z.B. bei einer Gonorrhoe im Rachen auch beim Küssen erfolgen kann, ist es wichtig, dass Betroffene nach Diagnosestellung Kontakte vermeiden, bei denen eine Übertragung erfolgen kann. Regelmäßiges Testen auf Tripper und andere Geschlechtskrankheiten ist speziell bei häufigen Partnerwechseln empfehlenswert.
Die Gonorrhoe wird an erster Stelle mit Antibiotika behandelt. Darreichungsform und Behandlungsdauer variieren je nach Verlauf und der Schwere der Krankheit. Die Dauer der Behandlung kann von einer eintägigen bis zu einer mehrwöchigen Therapie gehen. Unter Therapie ist die Gonorrhoe heilbar, aber bereits entstandene Schäden können dabei nicht immer geheilt werden. Daher ist eine frühzeitige Therapie nach Stellung der Diagnose Tripper wichtig, um Komplikationen der Geschlechtskrankheit zu vermeiden. Die Gefahr der Ansteckung ist bereits 24h nach der ersten Gabe des Antibiotikums erheblich reduziert. Es wird jedoch empfohlen, mindestens bis zur Kontrolluntersuchung eine Woche nach Therapieende auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Wenn die Beschwerden auch nach der Behandlung vorhanden sind, ist eine erneute Vorstellung beim Arzt wichtig, um auf weitere Erkrankungen zu testen.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Die schwerwiegenden Folgen der Gonorrhoe können durch eine schnelle Diagnosestellung und Therapie vermieden werden. Eine Mitbehandlung des oder der Partner ist jedoch essentiell für eine erfolgreiche Behandlung.“
-Dr. med. Christian Greis
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In Deutschland muss eine Infektion mit Tripper dem Robert-Koch-Institut gemeldet werden, allerdings ohne den Namen des Betroffenen zu nennen.
Eine Mitbehandlung des oder der Partner ist Grundlage einer erfolgreichen Behandlung. Es besteht sonst das hohe Risiko einer gegenseitigen Übertragung mit Reinfektion durch den Partner.
Gonorrhoe der schwangeren Frau
Eine Infektion in der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit des Kindes haben. Es kann zu einer früheren Geburt und zu Komplikationen durch Fieber der Mutter kommen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann es bei Geburt zu einer Infektion von Augen, Ohren, Rachen, Harn- und Geschlechtstrakt des Kindes kommen. Dann ist eine Behandlung des Kindes zur Vermeidung von seltenen, schweren Folgen für die Gesundheit des Kindes wichtig.
Schwangere mit erhöhtem Risiko für sexuell übertragbare Erkrankungen sollten ungefähr einen Monat vor dem errechneten Geburtstermin erneut auf Tripper untersucht werden.