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Muttermale behandeln: Fragen Sie unsere Experten - einfach, schnell und ohne Wartezeit
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Muttermale sind meist angeboren oder entwickeln sich über die Zeit.
Verändert sich ein Leberfleck, ist es wichtig dieses nach der ABCDE-Regel zu prüfen und gegebenenfalls einen Dermatologen aufzusuchen.
Die genaue Ursache ist nicht final geklärt. Jedoch spielen Vererbung, UV-Strahlung und Hauttyp eine Rolle.
Muttermale können im Laufe des Lebens verblassen und wieder ganz verschwinden.
Schwarzer Hautkrebs kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Daher ist es wichtig, Muttermale zu beobachten und mit der ABCDE-Regel regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls einen Hautarzt aufzusuchen.
Oberarzt Universitätsspital Zürich
Bei einem Muttermal handelt es sich um pigmentierte Fehlbildungen der Haut oder Schleimhaut, die meist unbedenklich sind. Sie können in verschiedenen Formen, Größen und Farben auftreten und am ganzen Körper zu finden sein. Es handelt sich in der Regel um gutartige Wucherungen der Haut, die jedoch je nach Aussehen beobachtet werden sollten.
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Muttermale und Leberflecken sind dasselbe. Sie sind umgangssprachliche Bezeichnungen für den lateinischen Fachbegriff Nävus.
Die Ursache hinter der Entstehung eines Muttermals ist bis heute nicht final gesichert. Jedoch spielen verschiedene Faktoren wie Vererbung, Hauttyp oder auch die UV-Strahlung eine Rolle. So deuten neue Studien darauf hin, dass die Anzahl der Stunden, die als Kind ungeschützt in der Sonne verbracht wurden, die Entstehung von Muttermalen begünstigen kann. Helle Hauttypen neigen ebenfalls verstärkt zur Pigmentveränderung der Haut gegenüber dunkleren Hauttypen. Doch auch die Vererbung stellt einen entscheidenden Faktor dar: Weisen die Eltern und näheren Verwandten eine erhöhte Anzahl an Muttermalen auf, so wird das Kind ebenfalls diese Hautveränderung entwickeln.
Generell unterscheidet man zwischen angeborenen und erworbenen Muttermalen:
Bei bis zu 8% der Neugeborenen sind die Muttermale bereits vorhanden oder in den Keimzellen in Form, Farbe und Größe festgelegt und entwickeln sich im fortschreitenden Alter.
Die meisten Muttermale entstehen spontan und werden durch Umwelteinflüsse, genetische und hormonelle Einflüsse sowie UV-Einstrahlung beeinflusst.
Entstehung des Muttermals in der Haut
Bei einem Muttermal handelt es sich um eine Vermehrung von pigmentproduzierenden, verzweigten Zellen (sog. Melanozyten), die den Farbstoff Melanin produzieren. Diese Zellen liegen in höheren Hautschichten, vervielfältigen sich und häufen das Melanin an. Die Menge des enthaltenden Melanins sowie die betroffene Hautschicht entscheiden darüber, wie dunkel das Muttermal aussieht. Durch genetische Veränderung kann es zu einer unregulierten Vermehrung dieser Zellen (=Entartung) und Entstehung von Hautkrebs führen.
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In der Schwangerschaft werden Veränderungen von Muttermalen häufiger beobachtet. Bei Unsicherheit sollte ein Hautarzt aufgesucht werden.
In der Regel sind Muttermale gutartige Wucherungen der Haut. Jedoch können diese durch äußere Einflüsse entarten und sich bösartig entwickeln. Daher ist es wichtig, Muttermale regelmäßig zu kontrollieren, um Entartungen möglichst früh zu diagnostizieren. Im Zweifel kann eine Biopsie Aufschluss über eine vorliegende Erkrankung geben.
Bei einem Melanom handelt es sich um eine bösartige und sehr aggressive Entartungeines Muttermals. Der Hauttumor bildet frühzeitig Metastasen aus, die in andere Organe streuen. Ein malignes Melanom muss so früh wie möglich erkannt und behandelt werden.
Basalzellkarzinome sind die häufigste Form von Hautkrebs. Der Krebs wächst verhältnismäßig langsam und bildet nur sehr selten Metastasen aus. Dennoch ist eine Behandlung zwingend notwendig und muss frühzeitig begonnen werden.
Die Früherkennung spielt auch bei Hautkrebs eine entscheidende Rolle. Wichtig dabei ist eine regelmäßige Kontrolle der Muttermale nach der ABCDE-Regel:
Gutartige Muttermale sind klar begrenzt und rund. Potentiell entartete Wucherungen weisen gezackte Ränder auf oder sind zerfurcht.
Verwaschene, unebene Begrenzungen deuten auf ein potentielles Melanom hin. Gutartige Leberflecke sind klar begrenzt und bleiben in ihrer Form.
Ein gutartiger Leberfleck hat in der Regel einen einheitlichen Farbton, während potentiell entartete Wucherungen mehrere Farbtöne vereinen können.
Wucherungen ab einem Durchmesser von 5 Millimeter sollten beobachtet werden, da diese potentiell gefährlich sind. Auch wenn ein Muttermal schnellst wächst (Dynamik), ist Vorsicht geboten.
Muttermale die zunehmend dicker werden, sollten durch einen Dermatologen untersucht werden.
Ein Muttermal muss nicht behandelt werden, sofern es nicht auffällig ist. Dennoch können aus ästhetischen Gründen oder bei mechanischer Reizung Muttermale entfernt werden.
Methoden zur Entfernung des Muttermals
Auffällige Muttermale müssen chirurgisch entfernt werden. Mittels Skalpells wird das Muttermal nach örtlicher Betäubung entfernt und anschliessend mit wenigen Stichen genäht.
Muttermale sollten nicht mit einem Laser entfernt werden. Bei der Laser-Behandlung werden die Muttermale verbrannt, sodass keine Untersuchung des Gewebes möglich ist. Somit kann ein mögliches Melanom übersehen werden.
Der am Universitätsspital Zürich praktizierende Dermatologe Dr. Greis erklärt, was seinen Patienten wirklich geholfen hat.
„Auffällige Muttermale sollten von einem erfahrenen Dermatologen untersucht werden. Im Zweifelsfall muss das Muttermal chirurgisch entfernt und anschließend im Labor untersucht werden. Eine Laser-Therapie von Muttermalen ist keine Option.“
– Dr. med. Christian Greis
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Erhabene Muttermale können beispielsweise durch Brillen, den Hosenbund oder BH-Träger gereizt werden.
Ab dem 35. Lebensjahr werden in Deutschland Vorsorgeuntersuchungen alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen.